Bei Morbus Crohn sind in den befallenen Darmabschnitten alle Schichten der Darmwand entzündet. Allerdings liegen zwischen den Entzündungsherden immer wieder gesunde Stellen.
Wenn die erkrankten Bereiche wieder abheilen, hinterlässt die Entzündung Narben. Diese verengen den Darm und können einen Darmverschluss verursachen.
Außerdem bilden sich bei Morbus Crohn abgekapselte Eiteransammlungen (Aszesse) und fehlerhafte Verbindungsgänge (Fisteln) zu anderem Gewebe oder Organen (andere Darmabschnitte, z.B. Blase, Bauchhaut).
Nahrungsbestandteile können in den entzündeten Darmabschnitten nicht mehr ausreichend aufgenommen werden.
Es können oft Jahre vergehen, bevor die Erkrankung erkannt wird, da Patienten über längere Zeit hinweg nur geringe Symptome haben.
Die Beschwerden sind sehr unterschiedlich, je nachdem wie weit sich der Morbus Crohn im Darm ausgebreitet hat.
Typische Anzeichen von Morbus Crohn
Das erste Anzeichen für Morbus Crohn sind häufig Fisteln im Afterbereich.
Als weitere Hinweise auf die Erkrankung gelten:
- Durchfall
- Bauchschmerzen und
- Gewichtsabnahme
über mehr als sechs Wochen.
Weitere Anzeichen können wiederkehrende Vereiterungen (Abszesse) im Unterleib und am Darm sein.
- Mehr als sechs Wochen andauernder Durchfall (drei- bis sechs Mal am Tag), meist ohne Blut im Stuhl
- Schmerzen, teilweise kolikartig, in der unteren rechten Seite des Bauches
- Leichtes Fieber
- Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust
- Allgemeines Krankheitsgefühl
In manchen Fällen treten bei Morbus Crohn auch noch Beschwerden außerhalb des Verdauungstraktes auf.
Beispiele sind:
- Gelenkentzündungen
- Hautveränderungen (knotige und entzündliche Verdickungen der Haut)
- Wundstellen der Mundschleimhaut
- Augenentzündungen
- Osteoporose
- Leberentzündung
Die Hauptsymptome entstehen meist aufgrund eines Zinkmangels (Zinkmangeldermatosen).