Ernährung bei CED - Mangelernährung - Selen


Allgemeines

Selen gehört zu den Halbmetallen. Es kommt auf der Erde relativ selten vor.
Es gilt als essenzielles Spurenelement und ist ein lebensnotwendiger Stoff, der dem Körper

über die Nahrung zugeführt werden muss.

Selen hat im Körper verschiedene wichtige Aufgaben:

 

 

 

 

 

- Es schützt vor zellschädigenden freien Radikalen
- Es beteiligt sich am Stoffwechsel der Schilddrüsenhormone
- Es bindet giftige Schwermetalle
- Es stärkt die Immunabwehr


Besonders viel Selen ist enthalten in:

- Fisch
- Fleisch (Leber, Niere)
- Meeresfrüchte
- Milch und
- Gemüse


Eine tägliche Zufuhr von 30 bis 70 Mikrogramm, so schätzen Experten, decken den Bedarf an

Selen.
Meist äußert sich ein Selenmangel erst dann, wenn zusätzlich ein Mangel an Vitaminen

besteht.

Wird Selen im Übermaß zugeführt, kann man Beschwerden an:

- Haut
- Haaren
- Nerven und
- Magen-Darm-Trakt

entwickeln.

Selen befindet sich im Körper gebunden, vorallem in:

- der Muskulatur
- der Niere
- der Leber und
- im Skelett



Funktion im Körper


Bei der Entgiftung des Körpers spielt Selen eine wichtige Rolle und ist Bestandteil

einiger Enzyme, wie zum Beispiel der Glutathionperoxidase.
Es fördert, dass sich freie Radikale in harmlose Abkömmlinge (Derivate) umwandeln.

Freie Radikale sind chemisch außerordentlich reaktionsstarke Moleküle, die die DNA

schädigen und das Erbgut verändern können.
Daher gehören sie zu den krebserregenden (kanzerogenen) Substanzen.

Selen ist als Bestandteil des Enzyms Thyroxin-5-Dejodase an der Aktivierung der

Schilddrüsenhormone beteiligt.
Es ist weiterhin für die Immunabwehr wichtig und spielt eine große Rolle bei der

Entgiftung beziehungsweise Ausleitung von Schwermetallen.
Selen bildet mit einigen Schwermetallen stabile Metallselenide, die aus dem
Magen-Darm-Trakt nicht aufgenommen und somit ausgeschieden werden.

Selen ist für die Haut von Bedeutung zum Schutz vor UV-Strahlung und kann einer

vorzeitigen Zellalterung vorbeugen.


Selenbedarf


Ab dem 16. Lebensjahr haben Menschen einen täglichen Selenbedarf von 30 bis 70 Mikrogramm.

Ein erhöhter Selenbedarf besteht bei:

- älteren Menschen
- Rauchern
- Krebskranken und
- Menschen mit geschwächten Immunsystem


Selenhaltige Lebensmittel


Zu den selenhaltigen Lebensmitteln gehören:

- Fisch
- Fleisch
- Leber
- Getreideprodukte
- Sesam
- Milch
- Gemüse und
- Nüsse

Selen wird an Eiweiß gebunden aufgenommen.


Selenmangel

Es kann bei einem Selenmangel zu einer erhöhten Anfälligkeit gegen bakterielle Infektionen

kommen.

Weitere selenabhängige Krankheiten, die bei einem extremen Selenmangel auftreten, sind:

- Erkrankungen des Herzmuskels (Keshan-Krankheit) und
- die Kashin-Beck-Erkrankung,

bei der sich der Gelenkknorpel zurückbildet.

Bei einem Mangel an Selen kann es auch zu:

- Nagelveränderungen (weiße Flecken)
- dünnen und blassen Haaren

kommen.

Ist der Selenmangel gering, treten Symptome erst bei zeitgleichem Vitamin-E-Mangel auf.


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