Im menschlichen Körper beträgt der Geamtgehalt an Eisen zwischen 2.500 und 4.000 mg. Es ist als Funktionseisen in Hämoglobin und Myoglobin sowie in verschiedenen Enzymen enthalten. Somit ist es für viele biologische Prozesse im Körper wichtig, unter anderem für:
- den Sauerstofftransport-und speicherung
- Energiegewinnung
- Blutbildung und
- die Regulation von Zellwachstum
Ebenso ist Eisen an der Aufrechterhaltung einer intakten Nervenfunktion beteiligt. Eisen ist als Kofaktor der Tyosinhydroxylase unverzichtbar für die Synthese des Neurotransmitters Dopamin. Die Eisenspeicherung erfolgt im Ferritin vorallem in Leber und Milz.
Eisenmangel kann zu einer gestörten Blutbildung und somit zur Anämie führen. Mit der Abnahme der Erythrozytenzahl und der Absinkung der Hämoglobin-Konzentration (Hb-Konzentration) sinkt auch die Sauerstofftransportkapazität im Blut. Die Folgen sind:
- allgemeine Schwäche
- Sehstörungen
- Ohrgeräuche
- Kurzatmigkeit
- Müdigkeit
- Konzentationsprobleme
- Kopfschmerzen und
- erhöhte Infektanfälligkeit
Oft leiden Patienten mit Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa an einem Eisenmangel, weil Entzündungbotenstoffe die Entstehung von Hepcidin bewirken. Dieses Stört die Nahrungsaufnahme des Eisen aus dem Darm, obwohl mit der Nahrung genug Eisen zugeführt wird. Ein wichtiges Ziel bei chronisch kranken Patienten ist deshalb die Korrektur des Eisenmangels.